Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine gesucht!

Seit Beginn des Krieges kommen zahlreiche Geflüchtete aus der Ukraine im polnischen Breslau an. Unsere evangelische Partnergemeinde dort versucht, diesen auf unterschiedliche Weise zu helfen. Insbesondere bemüht sie sich, den Geflüchteten Unterkünfte in Polen und in Deutschland zu vermitteln.

Pfarrer Marcin Orawski schreibt in einem Brief an uns dazu:

„Viele der ukrainischen Familien erklären, dass sie bereit sind, so schnell wie möglich, in ihre Heimat zurückzukehren, doch niemand von uns weiß, wie lange der Krieg noch dauern kann. So wenden wir uns heute an Euch, liebe Freunde, mit der Bitte um Hilfe (…): Besteht die Möglichkeit, dass Sie in Ihrer Gemeinschaft oder Ihrem Freundeskreis gute Menschen finden, die nicht nur für ein paar Tage, sondern sogar für eine längere Zeit bei sich Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen könnten?

Wenn wir davon Kenntnis hätten, (unter welchen Voraussetzungen Geflüchtete in Deutschland arbeiten dürfen), dann würden wir zu Ihnen nur solche Personen schicken, die eine Chance auf Arbeit und ein selbständiges Leben hätten. Manche von den Familien sind hier mit ihren Hündchen oder Kätzchen angekommen – auch das müssten wir dann berücksichtigen. So bräuchten wir dann von Ihnen, falls Sie einen Platz für eine Familie finden, eine genaue Angabe, wieviel Personen kommen könnten, ob es Erwachsene mit oder ohne Kinder sein sollen, ob sie eventuell mit ihrem Hund oder ihrer Katze kommen könnten und wie lange sie dort verbleiben können.  (…)  Es geht auch darum, dass diese Menschen nicht in ein Flüchtlingslager kommen, und auf diese Weise die Zahl der Arbeitslosen in Ihrem Lande vergrößern und ihren Staat zusätzlich belasten. Ach, wie würden wir uns freuen, wenn wir wenigsten einigen Familien ein neues Zuhause in ihrer Not finden könnten. Es kommen jeden Tag Tausende Menschen über die Grenze und dann auch in unsere Stadt und wir stellen fest, dass wir an die Grenzen unserer Hilfsmöglichkeiten gelangen. Dabei ist, wie wir alle wissen, das Ende dieses menschlichen Unglücks, noch immer nicht sichtbar.“

 

Wenn Sie also über freien Wohnraum verfügen, diesen längerfristig Geflüchteten zur Verfügung stellen können und bereit sind, diese Menschen ggf. in ihrer schwierigen Lebenslage unterstützend zu begleiten, wenden Sie sich bitte direkt in der evangelische Gemeinde in Breslau an Pfarrer Witt, Tel. +48-71-3410259 oder Frau Los (Freiwilligenkoordinatorin), Tel. +48-537-445-541 (beide sprechen gut Deutsch) oder an die E-Mail-Adresse ewangelicy@gmail.com.

Bitte geben Sie an, um was für einen Wohnraum es sich handelt (Wohnung oder Zimmer), für wie viele und welche Personen er sich eignet (Familie, erwachsene Einzelperson, ältere Menschen) und ob ggf. ein Haustier mitgebracht werden könnte.

Die evangelische Kirchengemeinde Köln-Klettenberg wird Menschen, die Geflüchtete aufnehmen, über ein entsprechendes mediales Angebot Informationen zu organisatorischen/behördlichen Fragen zur Verfügung stellen und die Möglichkeit zum Austausch von Informationen und Erfahrungen anbieten. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei Dr. Wylka Bütefisch unter der E-Mail-Adresse wylka.buetefisch@ekir.de.

Erste Informationen für Geflüchtete und potenzielle Gastfamilien finden Sie auf der Homepage der Stadt Köln: https://www.stadt-koeln.de/artikel/71801/index.html.