Verabschiedung von Pfarrer Tilmann Poll
Am 1. Advent wird unser ehemaliger Vikar noch einmal predigen: 9.30 Uhr im Tersteegenhaus und 11.00 Uhr in der Johanneskirche. Inzwischen ist Tillmann Poll zum Pfarrer ernannt worden und arbeitet in Köln-Nippes im Probedienst. Unsere Gemeinde dankt ihm sehr für sein Engagement in unserer Gemeinde.
Beide Gottesdienste gestaltet auch Pfarrer Ivo Masanek mit. Um 11.00 Uhr wird Tillmann Poll offiziell in der Johanneskirche verabschiedet – und die Gottesdienstbesucher/innen werden mit Tannenzweigen und Kerzen in den Advent ausgesendet.
An dieser Stelle verabschiedet sich Tillmann Poll mit einem Brief von unserer Gemeinde:
Liebe Gemeinde Klettenberg,
Ihr habt mich aufgenommen. Unerfahren, unsicher und neugierig bin ich zu Euch gekommen. Nach zweieinhalb Jahren sage ich: voll dankbarer Erinnerungen und lehrreichen Erfahrungen verlasse ich die Gemeinde Ende Oktober, um mit meinem Probedienst als Pfarrer in Nippes zu beginnen – so Gott und Landeskirchenamt das wollen.
Ich kann es nicht fassen! Zweieinhalb Jahre Ausbildung, zweieinhalb Jahre Vikariat, zweieinhalb Jahre Gottesdienste, Projekte, Arbeit in Gremien und vor allem Begegnungen mit vielen,vielen Menschlen liegen nun hinter mir.
Denke ich an mein Vikariat, sind es zwei Emotionen,die besonders in mir aufstrahlen: Freude und Dankbarkeit.
Freude, mit so spannenden und vielfältigen Menschen, diesen Lebensabschnitt geteilt zu haben. Freude darüber, Gottes Wort und Liebe weitergetragen zu haben.
Dankbarkeit für ein maßloses Vertrauen in meine Person und meine sich entfaltenden Fähigkeiten, für Geduld mit so mancher Säumerei. Dankbarkeit für die vielen ausgestreckten Hände und freundlichen Worte. Dankbarkeit gegenüber Gott, der mich so zielsicher in diese Gemeinde gelotst hat.
Und dann ist da noch die Traurigkeit. Traurigkeit, den liebgewonnenen Menschen und Abläufen Adieu zu sagen. Mir klar zu machen,dass ab November ein neues Kapitel in meinem Leben beginnen wird.
Was nehme ich aus Klettenberg mit in dieses nächste Kapitel? Wie wichtig, ein selbstbewusstes, kompetentes und zugewandtes Presbyterium ist.Dass ein offenes Ohr, ein aufmunterndes Lächeln, eine helfende Hand den Unterschied ausmacht. Ich nehme die Erfahrung mit, wie Kirche heute lebendig sein kann,dass Glaube Weitergabe des Feuers in uns bedeutet und dass die Zusammenarbeit von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen gar nicht hoch genug geschätzt werde kann.
Was bleibt? Dank. Und die Erinnerung an eine erfüllte Zeit.