Infoabend zum Weltgebetstag, Montag, 13.1., 19:30 Uhr, Johanneskirche
Diesmal haben Christinnen der Cookinseln – einer Inselgruppe im Südpazifik – den Weltgebetstagsgottesdienst vorbereitet. Sie laden ein, ihre positive Sicht auf die Welt zu teilen: Wir sind alle „wunderbar geschaffen!“, ebenso wie die ganze Schöpfung und insbesondere ihre 15 Inseln – ein wahres Tropenparadies und daher ist der Tourismus die wichtigste Einkommensquelle.
Aber auch wenn die Inseln genau gegenüber auf der Weltkugel liegen, sind sie doch mit unserer Welt untrennbar verbunden: Ein Teil von ihnen ‒ Atolle im weiten Meer- ist durch den ansteigenden Meeresspiegel, Überflutungen und Zyklone extrem bedroht oder bereits zerstört. Welche Auswirkungen der mögliche Tiefseebergbau für die Inseln und das gesamte Ökosystem des (Süd-)pazifiks haben wird, ist unvorhersehbar. Auf dem Meeresboden liegen wertvolle Manganknollen, die seltene Rohstoffe enthalten und von den Industrienationen höchst begehrt sind. Die Bewohner*innen der Inseln sind sehr gespalten, was den Abbau betrifft ‒ zerstört er ihre Umwelt oder bringt er hohe Einkommen.
Aber in der Tradition der Maori schaut man auf das Schöne. Die Christinnen der Cookinseln sind stolz auf ihre Maorikultur und Sprache, die während der Kolonialzeit unterdrückt war. Mit Kia orana grüßen die Frauen — sie wünschen damit ein gutes und erfülltes Leben.
Eingeladen sind alle, die sich vor dem ökumenischen Weltgebetstagsgottesdienst, der weltweit am 7. März gefeiert wird, informieren wollen. Der Infoabend ist zugleich der Auftakt der Vorbereitung des Gottesdienstes für uns in Sülz und Klettenberg. Die Gruppe von evangelischen und katholischen Frauen freut sich auf Interessierte, die gerne auch am Vorbereitungswochenende teilnehmen können.