Neue Superintendentin: Susanne Beuth gewählt

Unsere Gemeinde gratuliert unserer Gemeindepfarrerin von ganzem Herzen!

Diese Presseinformation des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region geben wir an dieser Stelle gerne weiter:

Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte hat Pfarrerin Susanne Beuth zur neuen Superintendentin gewählt. Beuth folgt auf Superintendent Rolf Domning, der Ende Juli 2019 in den Ruhestand geht. Die Synode wählte Susanne Beuth im ersten Wahlgang in das neue Amt.

Über ihre neue Aufgabe im Kirchenkreis Köln-Mitte sagte Beuth: „Kerngemeinde und Distanzierte, Gottesdienstgemeinde und Engagierte in Diakonie, Kultur, Musik, Bildung und politischem Engagement – aus allen diesen besteht Kirche und diese alle braucht lebendige Kirche in der Stadt. Dabei liegt mir auch die ökumenische Verbundenheit in Verschiedenheit mit Christinnen und Christen verschiedenster Kirchen sehr am Herzen.“ Außerdem sagte sie: „Es ist normal verschieden zu sein. Das ist es, was ich auch am Kirchenkreis Köln-Mitte schätze: Dass die verschiedenen Gemeinden so vielfältige Schwerpunkte setzen, dass für die urbanen Menschen in erreichbarer Nähe, wenn auch vielleicht nicht in der eigenen Gemeinde, das Angebot da ist, was für sie passen könnte.“

Susanne Beuth arbeitet seit 1992 als Pfarrerin in der Gemeinde Köln-Klettenberg. Seit 2000 ist sie Mitglied im Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Köln-Mitte. Die Synode wählte Pfarrerin Susanne Beuth im Jahr 2004 in das Amt der Assessorin. Als Stellvertretende Superintendentin übernahm sie von 2008 an auch Aufgaben im Evangelischen Kirchenverband Köln und Region und unterstützt so Pfarrer Rolf Domning, der seit 2008 Stadtsuperintendent ist. Im Kirchenkreis engagiert sich die 58-jährige als Synodalbeauftragte für Ökumene. Seit 2018 ist sie Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Köln. Susanne Beuth ist verheiratet, Mutter von zwei erwachsenen Kindern und Großmutter von drei Enkelkindern.

Zur neuen stellvertretenden Superintendentin wählte die Synode Pfarrerin Miriam Haseleu. Die gebürtige Bonnerin arbeitet seit 2015 als Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Köln-Nippes. Ihre Schwerpunkte sind hier unter anderem die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, das WiNHaus International, die religionspädagogische Begleitung von KiTas und Schulen, Kulturkirche für Kinder, Qualifizierung und Begleitung von Ehrenamtlichen in verschiedenen Bereichen, Entwicklung und Durchführung unterschiedlicher Gottesdienstformen für Kinder und Familien, Seelsorge und Beratung. Miriam Haseleu ist Systemische Beraterin und Systemische Organisationsentwicklerin.

Pfarrer Christoph Rollbühler ist neu gewählter zweiter stellvertretender Skriba im Kreissynodalvorstand. Seit 2011 ist Rollbühler Pfarrer der Evangelischen Gemeinde Köln an der Christuskirche. Hier war er maßgeblich am Umbau der Christuskirche beteiligt. Seine Schwerpunkte in der Gemeindearbeit sind unter anderem Gemeinde(wieder)aufbau und neue Formen des Gottesdienstes. Der Vater von drei Kindern interessiert sich privat für Musik und Bands.

 

Foto: Superintendent Rolf Domning mit seiner gewählten Nachfolgerin Susanne Beuth

Früher avantgardistisch, heute Kult

Von Johanna Tüntsch SÜLZ / KLETTENBERG. Bei Katholiken und Protestanten aus Sülz und Klettenberg sind sie eine Institution: die Beatmessen in der Johanneskirche. Am vergangenen Sonntag kamen wieder mehrere hundert Besucher zu dem außergewöhnlichen Gottesdienst, der eine Brücke zwischen der Gegenwart und einer längst vergangenen Zeit schlägt (siehe unten). Wie es der Gemeinde gelungen ist, das Phänomen Beatmesse über 40 Jahre hinweg wach zu halten, erklärt Pfarrer Ivo Masanek: „Die Beatmesse erfindet sich immer wieder neu. Die Themen sind aktuell und die Prediger und Predigerinnen haben was zu sagen.“

Dieses Mal war das Motto: „Baut Archen! Die Welt braucht viele Noahs.“ Dazu sprach Bärbel Wartenberg-Potter, Bischöfin im Ruhestand, über die Dringlichkeit einer grünen Reformation. „Mit ein paar grünen Gebeten ist es heute nicht mehr getan“, mahnte sie: Die Welt brauche handelnde Menschen, die den Mut hätten, für eine außerordentliche Wende zu stehen – wie Greta Thunberg oder Politiker, die für autofreie Städte einträten.

Stammbesucher freuten sich sehr darüber, dass der Mainzer Autor und Dominikanerpater Diethard Zils (84) nach langer Krankheit nun wieder dabei sein konnte. Auch eine Sülzer Persönlichkeit, die über den Stadtteil hinaus bekannt ist, war zu Gast: Zeitungsverkäufer Walter Hoischen, der seit Jahren rund um den Auerbachplatz mannshohe Sonnenblumen aussät. Er füllte für den Gottesdienst über 500 Tütchen mit selbstgezogenen Sonnenblumenkernen ab und stiftete sie als Meditationsobjekt. Die Gemeinde dankte es ihm mit großem Applaus.

„Ich mag es, dass bei den Beatmessen nicht nur von der Kanzel herunter gepredigt, sondern die Gemeinde einbezogen wird“, erklärt Jürgen Penzel. Er engagiert sich als Gemeindemitglied bei den Vorbereitungen der Beatmesse. Dabei freut er sich besonders über den anhaltend hohen Zulauf der Veranstaltungen: „Wenn die Kirche voll ist, springt der Funke anders über.“ Auch die inhaltlichen Schwerpunkte treffen seinen Geschmack. „In der Vergangenheit ging es zum Beispiel um Umwelt und Verschwendung. Ökologische Themen sind mir wichtig“, sagt Jürgen Penzel, der durch seinen Sohn vor einigen Jahren auf die Beatmessen aufmerksam geworden ist.

Bis heute aktuell

Beatmessen sind geprägt von Popmusik, aufgelockerter Liturgie und zeitkritischen Themen. Sie entstanden in den 1970er Jahren als Ausdruck für einen jüngeren, ungezwungeneren Zugang zur Kirche. In Klettenberg führte sie damals Pfarrer Eberhard Viertel ein. Zu einer Institution wurden sie durch das Engagement seines Kollegen Uwe Seidel, der die Sülz-Klettenberger Beatmessen mit der Band „Ruhama“ zum Beispiel auf Kirchentagen über die Stadtgrenzen hinaus bekannt machte.
Im Laufe der Jahre haben viele Prominente bei den Beatmessen in der Johanneskirche gesprochen, darunter der Kabarettist Hanns Dieter Hüsch, die Wise-Guys-Mitglieder Daniel Dickopf und Edzard Hüneke und der Journalist Valentin Thurn, der mit seinem Film „Taste the Waste“ viel zur Diskussion über Lebensmittelverschwendung beigetragen hat.

Bildunterschrift:

Musikalisch wurde die Beatmesse in der vollbesetzten Johanneskirche begleitet von der Gruppe „Ruhama“. (Foto: Tüntsch)

Versöhnung wählen! Europawahl am 26.5.

Die Evangelische Kirche in Köln und Region hat Anzeigen in Kölnischen Zeitungen geschaltet. Dieses Wort des Stadtkirchenverbandes veröffentlichen wir auch an dieser Stelle.

Ein Wort der Evangelischen Kirche in Köln und Region
zur Europawahl 2019
Ende Mai werden wir, die Bürgerinnen und Bürger in der Europäischen Union, die Mitglieder
des Europäischen Parlamentes wählen. Wir ermutigen alle wahlberechtigten Menschen in
unserem Land, sich an diesem demokratischen Prozess zu beteiligen und zur Wahl zu gehen.
„Noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg war Europa so wichtig. Und doch war Europa noch nie in so
großer Gefahr“, sagt der französische Präsident Emmanuel Macron. Nach zwei schrecklichen
Weltkriegen leben wir heute in einem vereinten Europa. Verfeindete Völker und Nationen
sind heute Nachbarn und Freunde. Die Stadt Köln ist mit zwölf Städten in Europa partnerschaftlich
und freundschaftlich verbunden. Zusammen mit vielen Menschen beteiligen wir
uns als Evangelische Kirche an dem Austausch und der gelebten Versöhnung. Gerade in
dieser Verbundenheit spüren wir aber auch den zunehmenden Nationalismus, politischen
Extremismus und Populismus, der das gemeinsame Europa bedroht und lehnen diese
Strömungen entschieden ab.
„Was für ein Vertrauen“: Diese Losung des Ev. Kirchentages 2019 ermutigt, den Gefühlen der
Angst und Orientierungslosigkeit von Menschen in Europa mit Verständnis und Aufmerksamkeit
zu begegnen, und diese Herausforderung für ein demokratisch zu gestaltendes
Gemeinwohl entschlossen anzunehmen.
Frieden zwischen den Menschen: Kommunikation statt Konfrontation fördert das Zusammenleben
und hilft Grenzen zu überwinden. Der Friede zwischen Menschen beginnt im Kleinen
und lebt vom Überwinden von Vorurteilen. Er lebt von der ständigen Vergebung und
Nächstenliebe. So kann er unser Leben, unsere Städte und Dörfer und schließlich das Miteinander
von Nationen verändern.
Frieden zwischen den Religionen: Das Gift des Antisemitismus und des Rassismus hat in
Europa unermessliches Leid verursacht. Wir machen uns deshalb stark für den offenen Dialog
mit allen Religionen.
Demokratie heißt auch „semper reformanda“ – sich ständig verbessern und erneuern: Als eine
Kirche, die auf ständige Verbesserung, Erneuerung und Umkehr angewiesen ist, machen wir
Mut, am Sonntag, dem 26. Mai 2019, zur Wahl zu gehen und ein Zeichen für Frieden und
Versöhnung in Europa zu setzen.
Für den Evangelischen Kirchenverband Köln und Region:
Rolf Domning, Stadtsuperintendent und Superintendent Kirchenkreis Köln-Mitte
Dr. Bernhard Seiger, Superintendent Kirchenkreis Köln-Süd
Andrea Vogel, Superintendentin Kirchenkreis Köln-Rechtsrheinisch
Markus Zimmermann, Superintendent Kirchenkreis Köln-Nord

Johannesfest, So, 16.6., Johanneskirche

Bühnenprogramm, Kulinarisches, viele Aktionen, Festgottesdienst –  das Johannesfest bietet für jede und jeden etwas! Um 11 Uhr beginnt der lebendige Fest-Gottesdienst für alle Generationen. Vorbereitet wird er vom Team Kindergottesdienst. Weitere Mitwirkende: Johanneskantorei, Kindergartenkinder Grafenwerthstraße, Pfarrerin Susanne Beuth, Vikar Tillmann Poll, Pfarrer Ivo Masanek und die Kindergottesdienst-Band.

Von  12 bis 18 Uhr gibt es u. a. diese Angebote: Sandbilder – Ponyreiten ca. 13:30 bis 16:30 – Kletterturm – Spieleralley – Weltladen – Miniroboter – große Hüpfburg – Stockbrot – Schminken – Buttonmaschine – „Café im Grünen“ von der Jugend – Eisteestand – Gourmet-Pommes – Gegrilltes & Salate – großes Kuchenbuffet – Waffeln, Crèpes & Popcorn – Kölsch & Limo – Vorverkaufsbeginn für Konzert Alte Bekannte 29.9., Herbstferienaktion Natur Pur,  Jokis Bühne.

DAS WEITERE PROGRAMM

12.30      Johannesbläser

13.00      tap Club | Stepptanz

13.30      Orgelführung | Eva Maria Förster

13.40      Celtic Sense | Irish Folk

14.00 + 16.00       Kindergartenführung | Ulrike Kivernagel

14.30      Sinfonisches BlasOrchester Köln

15.15      Schillharmonie | Chor des Schillergymnasiums

15.45      Finnlore | Finnischer Volkstanz

16.30      Winzer und Winzerinnen us Kölle | Tanz

17.15      Thomas Brand | Pop-Songs

17.30      Club Kreuznach sucht den Superstar | Show

Wir bitten Sie sehr herzlich, zum Johannesfest einfach einen Kuchen oder Salat (alles außer Blattsalaten) mitzubringen, damit die Köstlichkeiten bis zum Ende reichen. Zudem suchen wir etwa 80 Menschen, die für zwei Stunden einen Stand betreuen. Haben Sie Zeit und Lust? Dann melden Sie sich bitte bei Susanne Beuth, Tel 439933, oder Ivo Masanek, 463144. – Der Erlös des Johannesfestes ist für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung in unserer Gemeinde.

Konzert: Jazz/Pop-Chöre, So, 30.6., Johanneskirche

Fünf Chöre und eine Band! Und immer wirkt Jannis Derix mit: als Chorleiter, Sänger und Musiker. Jannis Derix hat in den letzten vier Studienjahren Einblick in verschiedenste Bereiche der Pop-Musik Einblick bekommen. So ist er durch sein Studium bei Prof. Erik Sohn im Hauptfach Chorleitung Jazz/Pop in und um Köln als Chorleiter tätig. Doch neben seiner leitenden Tätigkeit singt und spielt er aktiv in einigen Ensembles wie der Band „Rhein und Rausch“. Einen groben Überblick über die Projekte dieser Jahre gibt er in seinem Konzert „Inspired“ am 30.06.2019 um 20:00 Uhr in der Johanneskirche.

In diesem Konzert beschäftigt sich Derrix mit Dingen, die Menschen dazu antreiben, größer zu sein als sie es bisher waren. Das können schlechte Erfahrungen, Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben, andere Menschen, eine höhere Gewalt oder auch die Liebe sein. Dabei streift er mit seinen Chören und Ensembles Bereiche der Pop-/Rockmusik, aber auch das Musical und den Gospel.

Chöre/Ensembles:

SomeSwing Good (Chor – HfMT Köln)

Zwischentöne (Chor – VHS Köln)

Heartchor (Chor – Krefeld)

halbvoll (Vokalensemble – Köln)

Rhein und Rausch (Band – Köln).

Begleitband: Lasse Lemmer – drums Katharina Wolf – bass Moritz Kuck – guit. Florian Dumm – keys Maximilian Franke – beatbox Tontechnik: Benjamin Marschner Wann:

30.06.2019 20:00 Uhr

Johanneskirche Köln-Klettenberg Nonnenwerthstr. 78, 50937

VVK: 8,-/5,- Reservierung an: inspiredkonzert@gmx.de

Reisesegengottesdienst, So, 7.7., 11 Uhr, Joki

Ein wohltuender Gottesdienst am Sonntag vor den Sommerferien: der Reisesegengottesdienst! Wir bitten Gott um seinen Segen für die Wege und Reisen in der Sommerzeit. Wer mag, lässt sich die Hände auflegen und einen persönlichen Segen zusprechen – alleine, als Familienmitglieder, als Paar, als Freundinnen oder Freunde. Die Johanneskantorei singt segensreiche Lieder. Pfarrerin Julia Strecker, die früher in der Gemeinde tätig war, hält die Predigt. Pfarrer Ivo Masanek leitet den Gottesdienst für alle Generationen. Nach dem Gottesdienst gibt es Kirchencafé.

Gegen Atomwaffen! Aktionstag, So, 7.7., Eifel

Dr. Margot Käßmann, Landesbischöfin i.R., wird predigen beim Aktionstag im Fliegerhorst Büchel/Eifel. Christinnen und Christen aus vielen evangelischen Landeskirchen und aus der katholischen Friedensbewegung laden zu diesem Aktionstag ein.

Denn im Fliegerhorst Büchel lagern US-amerikanische Atombomben, die im Kriegsfall von deutschen Flugzeugen zu ihren Zielen geflogen werden. Nun sollen sowohl Bomben als auch Bomber modernisiert werden. Auch die Aufkündigung des INF-Vertrages macht ihren Einsatz wahrscheinlicher.

Daher sind alle Menschen, die für den Abzug und das Verbot der Atomwaffen sind, eingeladen, vor dem Fliegerhorst öffentlich und gewaltfrei dafür einzutreten und den Umstieg auf eine friedenstheologische Außen- und Sicherheitspolitik zu fordern.

Weitere Informationen – auch zur Mitreise in einem „Kölner Bus“ – gibt es bei Presbyter Reinhard Voigt (Telefon 0221.465461) oder unter www.KirchengegenAtomwaffenwordpress.com